3. Gemeinsame Indikatoren und Bewertungsfragen

Die Struktur der Gemeinsamen Indikatoren (Kontext-, Ergebnis-, Output- und Finanzindikatoren; Anhang IV der geplanten ELER-DVO) ist im Vergleich zur letzten Förderperiode weitestgehend erhalten geblieben. Die Daten für die Kontextindikatoren (vorher Basisindikatoren) werden von der GD AGRI bereitgestellt, wobei nicht alle Daten auf der EPLR-Ebene verfügbar sind und zudem die Herausforderung besteht, sämtliche Indikatoren in den Planungsdokumenten zu berücksichtigten bzw. über SFC (System for Fund Management in the European Community) strukturiert einzugeben.

Auf der Ebene der bisherigen Ergebnisindikatoren sind zusätzlich Zielindikatoren pro Unterpriorität definiert. Diese Zielindikatoren sind von der Ebene her eigentlich Output-Indikatoren, was eine Ex-ante-Quantifizierung und anschließende eine Erhebung über das Monitoring technisch einfacher macht. Die Zielindikatoren sollen ebenso wie die Output-Indikatoren die Basis für die Auswahl der Indikatoren der Leistungsreserve darstellen.

 

Lediglich die sechs sog. „ergänzenden Ergebnisindikatoren“ können als Ergebnisindikatoren im bisherigen Sinne verstanden werden. Nachteilig ist, dass viele Maßnahmen durch die vorgegebenen EU-Ziel- und Ergebnisindikatoren inhaltlich nicht erfasst werden (z.B. Küstenschutz) und somit programmspezifische Indikatoren entwickelt werden müssen. Die Output-Indikatoren entsprechen von der Ausrichtung den bisher bekannten Indikatoren.

Die Wirkungsindikatoren sind in der neuen Förderperiode für die 1. und 2. Säule der GAP gemeinsam, wobei die 1. Säule durch die GD AGRI und die 2. Säule durch die EPLR-Evaluatoren bewertet werden. Die Daten sollen der amtlichen Statistik entnommen werden.

Aktuell ist weder ein tragfähiges Konzept zur inhaltlichen Verschränkung der beiden Evaluierungspfade bekannt noch gibt es methodische Überlegungen, wie der Beitrag der EPLR und der 1. Säule auf die Veränderung von globalen Größen abgebildet und separiert werden kann.

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